Die Entnazifizierung der Beschäftigten des Erzbergwerks Rammelsberg nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach der Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg setzten sich die Alliierten zum Ziel, die deutsche Gesellschaft vom Nationalsozialismus zu befreien. Die Entnazifizierung umfasste u. a. die Entfernung von belasteten Personen aus der öffentlichen Verwaltung und anderen Funktionen. Auch in Goslar, das sich in der britischen Besatzungszone befand, wurde ein Entnazifizierungsausschuss gegründet.
Für den Vortrag ausgewertet werden die im Niedersächsischen Archiv in Wolfenbüttel erhaltenen Entnazifizierungsakten von Personen, die während der NS-Zeit am Erzbergwerk Rammelsberg tätig waren. Gab es unter ihnen auch solche, die als belastet galten? Und anhand welcher Kriterien wurde eine solche Bewertung überhaupt vorgenommen?
Neben den Ergebnissen der Entnazifizierung von Bergwerksbeschäftigten werden anhand von besonders aussagekräftigen Einzelfällen die gesetzliche Grundlage und der Ablauf des Verfahrens erläutert. In den Blick genommen werden außerdem auch Entschädigungsverfahren von Bergwerksangestellten und -arbeitern, die im Nationalsozialismus aus politischen Gründen verfolgt wurden.
Datum: 26. Oktober
Uhrzeit: 11.00 Uhr
Ort: Videoraum, Weltkulturerbe Rammelsberg